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FAQ – Häufig gestellte Fragen

greensFAIR®

Was ist greensFAIR®?

greensFAIR® ist eine Marke der gemeinnützigen Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt gemeinnützige Gesellschaft mbH und bietet einen kostenlosen Emissionsrechner sowie die Möglichkeit zur Kompensation der berechneten Emissionen gegen einen Kompensationsbeitrag an. Zusätzlich stellt greensFAIR® das Kompensationsregister bereit, durch das die Kompensationsdienstleistungen veröffentlicht werden.

Was macht die Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt gGmbH?

Die Aufgaben der Stiftung sind der Schutz des globalen Klimas, die Umsetzung »Nachhaltiger Entwicklung«, die Förderung des Green Lifestyles und Green Managements sowie das Prägen einer zukunftsfähigen Versicherungs- und Finanzbranche. Diese Ziele verwirklicht die Greensurance Stiftung durch Klimaschutzprojekte, Umwelt- und Klimabildung sowie Klimaaufklärung. Ein zentrales Projekt der Greensurance Stiftung ist die Bereitstellung und Weiterentwicklung der Marke greensFAIR®, welche den Emissionsrechner und das Kompensationsregister beinhalten.

Ist die Greensurance Stiftung gemeinnützig?

Ja, die Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt ist gemeinnützig. Das bedeutet, dass eventuell anfallende Gewinne der Stiftung nur für gemeinnützige Zwecke lt. Stiftungssatzung verwendet werden dürfen. Die Greensurance Stiftung setzt erwirtschaftete Gewinne beispielsweise für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten (u.a. für die Wiedervernässung von Mooren) in Deutschland ein. Eine Ausschüttung von Gewinnen an Dritte ist nicht gestattet. Die notariell beurkundete Satzung entspricht den steuerlichen Bestimmungen der §§ 51 ff. der Abgabenordnung – AO (steuerbegünstigte Zwecke) lt. Stellungnahme des Finanzamt Garmisch-Partenkirchen vom 04.06.2014.

Warum ist greensFAIR® anders als andere Kompensationsanbieter?

Mit greensFAIR® erleben Sie »Klimaschutz zum Anfassen«, denn wir setzt zusätzlich eigene Klimaschutzprojekte direkt in Deutschland um. Mittels Moorrenaturierung oder Streuobstwiesen werden Emissionen eingespart. Zusätzlich tragen die CO-Projekte zum Hochwasserschutz und zur Artenvielfalt der Landschaft bei.

Weitere Vorteile des greensFAIR® Emissionsrechners finden Sie hier: Vorteile des Emissionsrechners

Ist die Einbindung des greensFAIR® Emissionsrechners auch auf anderen Webseiten möglich?

Ja, eine Einbindung auf anderen Webseiten ist möglich. Stellen Sie dazu bitte eine Anfrage an die  Greensurance Stiftung. Nach der schriftlichen Freigabe durch die Greensurance Stiftung kann der Emissionsrechner auf Ihrer eigenen Internetseite eingebunden werden. Weitere Kosten entstehen für Sie nicht. Kontakt



Kompensation & Klima

Was ist die Klimakompensation?

Mit vielen Aktivitäten produzieren wir Menschen alltäglich Treibhausgase. Bei der CO2e-Kompensation wird die gleiche Menge an Emissionen, die durch eine Aktivität freigesetzt wurde, durch Klimaschutzprojekte wieder eingespart. So können Sie bei greensFAIR® unvermeidbare Emissionen ausgleichen und Ihre persönliche oder unternehmerische Klimabilanz klimafreundlichen stellen.

Was kann ich kompensieren?

Das Angebot von greensFAIR® umfasst derzeit  die Klimafreundlichstellung von Autofahrten, Flügen, der Stromnutzung und Heizaktivitäten. Zudem können Sie über die Geschenk-Funktion Klimafreundlichkeit an Ihre Familie, Freunde oder Partner verschenken. Für die Zukunft sind weitere Kompensationsmöglichkeiten geplant.

Warum muss ich für Kurzstrecken (< 700 km) einen »Strafzuschlag« zahlen?

Besonders Kurzstreckenflüge belasten unser Klima auf überproportionale und oft unnötige Weise. Bei greensFAIR® werden Flüge mit einer Streckenlänge von unter 700 km daher mit einem Strafzuschlag von einer Tonne CO2 pro Flug belegt. greensFAIR® möchte mit diesem Strafzuschlag auf die hohe Klimabelastung hinweisen und motivieren auf Bahn und Bus umzusteigen.
Die Distanz wurde so gewählt, dass v.a. innerdeutsche Flüge mit einem Strafzuschlag versehen werden. Denn Ziele unterhalb von 700 km sind klimafreundlich, bequem und schnell sowie auch meist kostengünstiger (in 91,5 % der getesteten Fälle; VCD 2012, S.8) mit der Bahn zu erreichen.
Der 700-km-Radius wurde in Anlehnung an den Kriterienkatalog des Unternehmensverbandes für nachhaltigen Tourismus, forum anders reisen e.V. (2014) gewählt. Dieser lässt Flugreisen erst ab 800 km zu.

Quellen: VCD – Verkehrsclub Deutschland (2012): VCD Bahntest 2012/13. Bahn-Flug-Kostencheck und forum anders reisen e.V. (2014): Kriterienkatalog des forum anders reisen e.V.

Wie kompensiere ich beim greensFAIR® Emissionsrechner meine Emissionen?

  1. Als erstes geben Sie die Daten der zu kompensierenden Aktivität (Autofahrten, Flügen, Stromnutzung und/ oder Heizaktivitäten) ein. greensFAIR® errechnet automatisch die Emissionen und zeigt diese in den Ergebnisfeldern an. Unterstützt wird die Veranschaulichung durch Erklärungen im kleinen Fragezeichenkasten und mit Bilder zu den direkten und indirekten Emissionen; optional bei Biokraftstoffen mit LUC-Emissionen (Landnutzungsänderung) und bei Fliegen mit RFI-Emissionen (höhere Klimabelastung von Flugemissionen).
  2. Sie können die Eingaben variieren und so die Klimaschädlichkeit bzw. Klimafreundlichkeit von verschiedenen Aktivitäten vergleichen.
  3. Wählen Sie aus den angezeigten Möglichkeiten über die Häkchen-Funktion am linken unteren Bildrand die zu kompensierenden Emissionen aus (eine Aus- und Abwahl der indirekten, LUC und RFI Emissionen ist möglich). Klicken Sie auf »Jetzt kompensieren«.
  4. Sie gelangen nun zur Ihrer persönlichen Klimabilanz. Weitere Aktivitäten können Sie Ihrer Bilanz jederzeit hinzufügen.
  5. Gehen Sie auf »In den Warenkorb« und folgen Sie den weiteren Anweisungen bezüglich Adresse sowie Zahlung & Versand.
  6. Freuen Sie sich über die Klimafreundlichstellung Ihrer persönlichen Klimabilanz sowie über Ihre persönliche Kompensations- oder Geschenk-Urkunde. Firmen bestätigen wir die Klimafreundlichstellung gerne auch gegenüber Dritten (z.B. für öffentliche Ausschreibungen).

Eine graphische Beschreibung der Vorgehensweise finden Sie hier.

Warum soll ich kompensieren?

Wir Menschen haben einen noch nie dagewesenen Einfluss auf unsere Umwelt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts steigt die durchschnittliche CO2-Konzentration der Atmosphäre stetig an. Eine Erwärmung der Erde mit unüberschaubaren Auswirkungen ist die Folge. Jeder deutsche Bundesbürger produziert im Durchschnitt 11,6 Tonnen CO2e pro Jahr (greensFAIR® Berechnungsgrundlage, 2014). Mit unseren Entscheidungen und Handlungen tragen wir eine große Verantwortung gegenüber der Umwelt, den heute lebenden Menschen und den zukünftigen Generationen. Durch Ihren Kompensationsbeitrag reduzieren Sie Ihren Einfluss auf die Umwelt und stellen sich klimafreundlich. Informationen zur Vermeidung von Emissionen finden Sie auf der Stiftungswebseite.

Welche Zertifikate werden für die Kompensation verwendet?

Die Kompensation Ihrer berechneten Klimabilanz erfolgt durch Emissionszertifikate. greensFAIR® verwendet zertifizierte Emissionsreduktionen, sog. Gold Standard CERs (Certified Emission Reduction) oder VERs (Verified Emission Reductions), des verpflichtenden oder freiwilligen Emissionshandels. Diese Zertifikate werden für Sie stillgelegt. Der Gold Standard ist derzeit einer der sichersten Standards auf dem Markt und wird von verschiedenen Institutionen empfohlen (u.a. Ifeu-Institut 2012).

Quellen: IFEU-Institut 2010: Kompensation von CO2-Emissionen.

Was bedeutet »klimafreundlich«?

Viele unserer Aktivitäten produzieren Emissionen, welche das Klima negativ beeinflussen. Leider ist derzeit ein gänzlich »klimaneutrales« Leben und Wirtschaften nicht möglich. Wenn jedoch Emissionen vermieden, reduziert und kompensiert werden, ist die entsprechende Handlung klimafreundlich(er). Denn die Aktivität belastet das Klima nicht oder weniger als ohne Reduzierung bzw. Kompensation.

Warum bezeichnet greensFAIR® die Kompensationsdienstleistung nicht als »klimaneutral«?

greensFAIR® folgt mit der Bezeichnung »klimafreundlich« einer Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA 2008, S.6f). Die Bezeichnung »klimaneutral« vermittelt den Eindruck, dass der Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen folgenlos sei. Das ist jedoch nicht der Fall. Der beste Klimaschutz ist daher, wenn Emissionen gar nicht erst entstehen order soweit wie möglich reduziert werden. Daher verwendet greensFAIR® die Bezeichnung »klimafreundlich«.

Quelle: UBA - Umweltbundesamt (2008): Leitfaden zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen. Berlin

Was ist der Treibhauseffekt (Klimawandel) und was sind Treibhausgase?

Treibhausgase sind natürliche, gasförmige Bestandteile unserer Atmosphäre. Zu den Treibhausgasen zählen u.a. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O). Diese Gase haben Einfluss auf das Klima der Erde. Sie absorbieren die Wärmestrahlung der Erde und strahlen einen Teil zurück auf den Planeten. Durch diesen natürlichen Prozess wird seit Ende der letzten Eiszeit die Temperatur der Erde um durchschnittlich 15°Celsius erhöht und dadurch erst für uns Menschen sowie für Pflanzen und Tiere bewohnbar. Dies ist der natürliche Treibhauseffekt. Durch den Menschen wurde und wird die Konzentration der Treibhausgase stetig erhöht. Dadurch erwärmt sich die Erde zunehmend. Dies ist der anthropogene (d.h. vom Menschen gemachte) Treibhauseffekt.

Was sind Emissionen?

Generell bezeichnen Emissionen die Abgabe von Stoffen oder Energie an die Umwelt (z.B. Lärm, Wärme,  Licht, Partikel oder chemische Schadstoffe). Im Bezug auf das Klima handelt es sich bei Emissionen um gasförmige Schadstoffe, sog. Treibhausgase, die das Klima erwärmen. Dazu zählen v.a. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Diese entstehen bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas, aber auch durch Landnutzungsänderungen wie beim Reisanbau, Viehzucht oder der Entwaldung.

Welche Treibhausgase werden bei der Berechnung von greensFAIR® berücksichtigt?

In die Berechnung von greensFAIR® werden Kohlenstoffdioxid (CO2), Distickstoffmonoxid/Lachgas (N2O) und Methan (CH4) mit einbezogen. Alle Ergebnisse des greensFAIR® Emissionsrechners werden in der Einheit CO2-Äquivalent (CO2e) angegeben. Dazu werden die Treibhausgase N2O und CH4, welche eine höhere Klimawirkung (Treibhauspotential, GWP) als CO2 pro Kilogramm aufweisen, in CO2 (CO2 = GWP 1) umgerechnet.

Was bedeutet »Vermeiden. Reduzieren. Kompensieren«?

Das Leitbild der Stiftung »Vermeiden. Reduzieren. Kompensieren« bedeutet, dass die Vermeidung von Emissionen die erste Priorität hat. Keine Emissionen sind der beste Klimaschutz! Im zweiten Schritt werden unvermeidbare Emissionen durch innovative Technologien reduziert. Im letzten Schritt sollten für eine Klimafreundlichstellung unvermeidbare und nicht reduzierbare Emissionen kompensiert werden. »Vermeiden. Reduzieren. Kompensieren« sind die drei Schritte eines Green Lifestyle und Green Managements.

Ist die CO2-Kompensation ein »Ablasshandel«?

In den Medien wird im Zusammenhang mit der CO2-Kompensation manchmal der Vorwurf des »Ablasshandels« erhoben. Die Kompensation ist jedoch keinesfalls ein Mittel, um sich mit Geld ein reines Gewissen zu erkaufen. Der Kompensationsbeitrag dient – insbesondere indem er innovative Projekte fördert – als ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. In unserer derzeitigen Gesellschaft ist es – auch bei einem klimabewussten Lebensstil – nicht möglich, ohne den Ausstoß von Treibhausgasen zu wirtschaften und zu leben. Daher ist die Kompensation eine sinnvolle Maßnahme die persönliche oder unternehmerische Klimabilanz klimafreundlich zu stellen. Wichtig dabei ist, dass der Kompensation der Prozess der Vermeidung und Reduzierung vorangegangen ist. Zudem setzt greensFAIR® zusätzlich zu den globalen CER-Klimaschutzprojekte CO-Benefit-Klimaschutzprojekte möglichst regional um. CO-Benefit-Projekte zum Klimaschutz liegen in Deutschland – nach dem Ansatz: »Think global, act local!«.

Ist die Klimakompensation »Greenwashing«?

»Greenwashing« (übersetzt: »Grünwaschen«) liegt vor, wenn Firmen eine kleine, umweltfreundliche und kostengünstige Handlung nutzen, um das gesamte Image des Konzerns in der Öffentlichkeit umweltfreundlich und sozialverträglich erscheinen zu lassen. Dabei besteht kein ehrliches Interesse an einer wirklichen Verbesserung der gesamten Umweltbilanz des Unternehmens. Behauptungen, welche falsch, nicht nachverfolgbar oder übertrieben sind und nur der Vermarktung eines Produktes dienen, zählen zum Greenwashing.
Mit greensFAIR® wird Greenwashing verhindert, indem Verbraucher und Unternehmen auf die Vermeidung als prioritäre Handlungsweise hingewiesen und entsprechende Informationen zur Umsetzung bereitstellt werden. Die Emissionsberechnung wird nach dem neusten Stand der Wissenschaft durchgeführt – greensFAIR® vermittelt die gesamte Wahrheit (Berechnung indirekter, LUC und RFI Emissionen). Des Weiteren werden Kurzstreckenflüge mit einem Strafzuschlag belegt, da kurze Flüge vermeidbar und besonders schädlich für das Klima sind.

Warum soll ich vermeiden bzw. reduzieren, wenn ich kompensieren kann?

Emissionen, die erst gar nicht entstehen sind der beste Klimaschutz. Zum Beispiel ist es besser ein emissionsarmes Auto (< 90 g CO2/km) zu kaufen, da dieses dauerhaft Emissionen reduziert. Die bloße Kompensation der Emissionen eines Autos mit > 140 g CO2/km benötigt wesentlich mehr Ressourcen (Platz, Zeit und Energie) und ist keine dauerhafte Lösung des Problems. Rein rechnerisch ergibt sich zwar eine neutrale Bilanz, die Möglichkeit der Kompensation verhindert jedoch nicht die vielen negativen Auswirkungen, beispielsweise verursacht durch die Rohstoffbereitstellung von fossilen Kraftstoffen.

Wie sicher ist die Kompensation bei greensFAIR®?

greensFAIR® verwendet zertifizierte Emissionsreduktionen, sog. Gold Standard CERs (Certified Emission Reduction) des verpflichtenden Emissionshandels oder VERs (Verified Emission Reductions) des freiwilligen Emissionshandels. Der Gold Standard ist derzeit einer der sichersten Standards auf dem Markt und wird von verschiedenen Institutionen empfohlen (u.a. Ifeu-Institut 2012). Unabhängige Sachverständige prüfen die strengen Kriterien. Ein umfangreicher Prozess zur Anerkennung sichert die Einhaltung der Anforderungen während der gesamten Umsetzung. Kriterien sind: Die Zusätzlichkeit, d.h. dass die Klimaschutzprojekte nur aufgrund der Kompensationsbeiträge durchgeführt werden können, die realistische Emissionsberechnung, keine Doppelzählung und die Dauerhaftigkeit der Emissionseinsparung. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Kompensationsanbieters ist die Stilllegung (d.h. es wird verhindert, dass die Zertifikate erneut verkauft werden können). Die Einhaltung der Stilllegung garantiert greensFAIR® durch die Veröffentlichung der entsprechenden stillgelegten Zertifikate im greensFAIR® Kompensationsregister.

Quellen: IFEU-Institut 2010: Kompensation von CO2-Emissionen.

Warum produziert ein Flug so viel mehr Emissionen als z.B. Autofahren?

Vor allem bei Start und Landung des Flugzeuges, aber auch während des Fluges, werden große Mengen an Treibstoff verbraucht. Bei der Verbrennung des Kerosins entstehenden CO2e-Emissionen. Diese sind jedoch nicht der alleinige Grund für die hohe Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs. Ab einer bestimmten Flughöhe tragen Stickstoffoxide, Wasserdampf, Feinstaub und Rußpartikel z.B. durch die Bildung von Kondensstreifen oder Zirruswolken zu einer höheren, negativen Klimawirksamkeit des Fliegens bei. Diesen Effekt berücksichtigt greensFAIR® durch den Radiative Forcing Index (RFI). Im Ergebnis-Feld des greensFAIR® Rechners können Sie den Anteil der RFI-Emissionen mit den direkten und indirekten Emissionen vergleichen.


Fragen zum Emissionsrechner

Kann ich den Emissionsrechner auch als Unternehmen nutzen?

Selbstverständlich ja! Unternehmen können den Emissionsrechner nutzen, um eine ausgewählte Klimabilanz zu erstellen. Für eine Bilanzierung der Mobilität (Kfz-Flotte) oder den Strom-/Heizemissionen reicht der öffentlich zugängliche Emissionsrechner aus. Möchten Sie eine Bilanzierung (Carbon Footprint / Life-Cycle Assessment) einer Produktlinie, einer Veranstaltung oder Ihres gesamten Unternehmens z.B. für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, muss eine individuelle Berechnung vorgenommen werden. Kontaktieren Sie dazu die Greensurance Stiftung. Kontakt

Bietet greensFAIR® auch die individuelle Bilanzierung von Unternehmen, Produkten oder Veranstaltungen an (Carbon Footprint)?

Die Greensurance Stiftung bietet die individuelle Bilanzierung (Carbon Footprint / Ökobilanzierung) eines Produkts, einer Veranstaltung oder Ihres gesamten Unternehmens an. Auch im Zuge einer Nachhaltigkeitsberichterstattung führen wir Carbon Accounting als Teil des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements durch. In allen drei »Scopes« bilanziert die Stiftung nach den Empfehlungen des Greenhouse Gas Protocol (Scope 1 = direkte Emissionen, Scope 2 = indirekte Emissionen, Scope 3 = Wertschöpfungskette).
Kontaktieren Sie dazu die Greensurance Stiftung. Kontakt

Kostet die Nutzung des Emissionsrechners etwas?

Nein, die Nutzung des Rechners ist kostenlos. greensFAIR® möchte mit dem Emissionsrechner die Umweltbildung fördern. Jeder, ob privat oder juristische Person, hat die Möglichkeit, ohne anfallende Kosten verschiedene Varianten (z.B. Ökostrom mit konventionellem Strom) zu vergleichen. So können Sie ein Gefühl dafür bekommen, welche Aktivitäten klimaschädlicher bzw. klimafreundlicher sind. Nur die CO2-Kompensation kostet Sie den ausgewiesenen Kompensationsbeitrag, der in Klimaschutzprojekte finanziert wird.

Wie werden die Emissionen berechnet?

Grob zusammengefasst wird die produzierte Menge an Treibhausgasen durch Multiplikation der benötigten Menge an Kraftstoff (wie Holz, Benzin, oder Erdgas) mit dem entsprechenden Emissionsfaktor berechnet. Beispielsweise entstehen bei der Verbrennung von einem Kilogramm Kerosin 3,151 Kilogramm CO2-Äquivalente. Zusätzlich müssen je nach Aktivität noch weitere Faktoren berücksichtigt werden. Die Berechnungsgrundlage des greensFAIR® Emissionsrechners finden Sie auf der Webseite der Stiftung.

Wie realitätsnah sind die Berechnungen?

greensFAIR® bietet den neuesten Stand der Emissionsberechnung. Neben den direkten Emissionen bezieht greensFAIR® auch indirekte Emissionen, Emissionen aus Landnutzungsänderungen (LUC und iLUC) sowie die klimawirksamen Effekte des Fliegens in größeren Höhen (RFI) mit ein.

Was steckt hinter der Funktion »Warenkorb«?

Mit der Funktion »Warenkorb« können Sie die Emissionen verschiedener Aktivitäten sammeln. Diese Klimabilanz können Sie auf einmal kompensieren und sich damit klimafreundlich stellen.

Ich möchte Klimaschutz verschenken. Wie geht das?

Mit greensFAIR® nachhaltig schenken – zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zur Hochzeit. Mit der greensFAIR® Geschenk-Urkunde können Sie Klimaschutz verschenken. Der Geschenk-Button befindet sich links neben dem Fragezeichen-Button. Sie können entweder einen genauen Kompensationsbetrag eingeben, eine bestimmte Anzahl an Tonnen-CO2e oder eine der Geschenk-Optionen wählen (1 Jahr Klimafreundlich, 1 Jahr Autofahren, 1 Jahr Strom oder 1 Jahr Ernährung). Beispiel-Geschenkurkunde

Woher weiß ich, mit welchem Flugzeugtyp ich fliegen werde/geflogen bin?

Manche Airlines/Buchungswebseiten zeigen den geplanten Flugzeugtyp bereits bei der Buchung an (z.B. Lufthansa durch einen Klick auf die Flugnummer). Oft befindet sich die Information zum Flugzeugtyp als Abkürzung auf Ihrem Flugticket (ein dreistelliger alphanumerischer Code, Bsp. 733 für Boeing 737-300). Der geplante Flugzeugtyp muss jedoch nicht unbedingt dem wirklich eingesetzten Flugzeug entsprechen. Aufgrund variabler Auslastung auf der Strecke oder aus anderen Gründen können die Airlines den Flugzeugtyp spontan wechseln.
Wollen Sie einen Flug im Nachhinein kompensieren und wissen den Flugzeugtyp nicht mehr? In diesem Fall können Sie die Flugnummer auf dieser Webseite nachsehen: http://de.flightaware.com.
Falls Sie keine Informationen zum Flugzeugtyp Ihres Fluges haben, verwendet greensFAIR® ein »Standardflugzeug« für Ihre Flugstrecke.

Warum soll ich einen Flugzeugtyp angeben?

Je detaillierter Ihre Informationen (wie Flugzeugtyp und Sitzklasse), umso genauer und realitätsnäher wird die Berechnung Ihrer Emissionen durch den greensFAIR® Emissionsrechner. Liegen keine Informationen zum Flugzeugtyp vor, greift der Emissionsrechner auf ein Standardflugzeug der entsprechenden Route zurück. Dessen Sitzplatzkonfiguration sowie Treibstoffverbrauch können jedoch vom geflogenen Flugzeugtyp abweichen.

Wie ermittle ich meinen jährlichen Stromverbrauch?

Ihren jährlichen Verbrauch an Strom können Sie der Rechnung Ihres Stromanbieters entnehmen.

Wie ermittle ich den Kraftstoffverbrauch meines Autos?

Der durchschnittliche Verbrauch Ihres Autos auf 100 Kilometern hängt vom Auto und Ihrer Fahrweise ab. Ihren individuellen Verbrauch ermitteln Sie so:

  1. Nach dem Volltanken Kilometerstand auf null stellen bzw. aufschreiben.
  2. Fahren Sie wie gewöhnlich und tanken Sie bei Bedarf wieder voll. Notieren Sie sich die getankte Anzahl an Litern (bspw. von der Zapfsäule oder dem Kassenbeleg).
  3. Berechnen Sie mit dieser Formel Ihren Ø-Verbrauch auf 100 km:
    (Liter getankt / gefahrene Kilometer) x 100 = Ø-Verbrauch auf 100 km

Beachten Sie, dass sich das Ergebnis je nach gefahrenem Fahrstil und Ort (Stadt oder über Land) stark unterscheiden kann. Daher empfiehlt greensFAIR® mehrere Berechnungen durchzuführen und einen Mittelwert zu bilden. Bewusstes Autofahren schont auch Ihren Geldbeutel!

Was sind direkte und indirekte Emissionen?

Direkte Emissionen entstehen durch die Verbrennung von fossilen oder biogenen Energieträgern (wie Erdöl, Holz oder Erdgas). Indirekte Emissionen sind Treibhausgase, die in vorgelagerten Prozessen bei der Förderung, der Produktion oder dem Transport des Kraftstoffes erzeugt werden.

Was sind Gesamtemissionen?

Gesamtemissionen sind die Summe von direkten und indirekten Emissionen. Bei greensFAIR® umfassen die Gesamtemissionen immer beide Emissionen. Zusätzlich werden beim Fliegen die Emissionen aus dem RFI-Faktor und beim Auto durch Verwendung von Agrotreibstoffen (oft auch als »Biokraftstoffe« bezeichnet) die Emissionen der Landnutzungsänderungen (LUC + iLUC) hinzugerechnet.

Was sind direkte (LUC) bzw. indirekte Landnutzungsänderungen (iLUC)?

Bei der direkten Landnutzungsänderung (LUC) werden aufgrund des Anbaus von Energiepflanzen (wie Raps und Soja) Naturflächen in Agrarland umgewandelt und dadurch zerstört. Ein Beispiel ist die Rodung der Regenwälder für die Palmölproduktion. Bei der indirekten Landnutzungsänderung (iLUC) verdrängt die Produktion von Energiepflanzen die Produktionsflächen von Lebens- und Futtermitteln. Dieser Prozess führt dazu, dass anderswo Naturflächen in Ackerland umgewandelt werden.
Besonders gravierend sind Landnutzungsänderungen, wenn die zerstörten Naturflächen einen hohen Kohlenstoffvorrat aufweisen (z.B. in Wäldern und Mooren). Diesen Faktor kalkuliert greensFAIR® mit dem LUC-Faktor mit ein. greensFAIR® klärt somit über die wahre CO2e-Bilanz von Agrarkraftstoffen auf.

Was ist der Radiative Forcing Index (RFI)?

Bei der Verbrennung von Kerosin entstehen CO2-Emissionen. Diese sind jedoch nicht der alleinige Grund für die hohe negative Klimawirksamkeit des Flugverkehrs. Auch Stickstoffoxide, Wasserdampf, Feinstaub und Rußpartikel tragen mitunter durch die Bildung von Reaktionsprodukten wie Kondensstreifen, Zirruswolken, Methan und Ozon zur hohen Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs bei. Diesen Faktor bezieht greensFAIR® in die Berechnung mit dem RFI Faktor mit ein.

Was sind »Ökopunkte«?

Ökopunkte der Greensurance® Für Mensch und Umwelt UG (haftungsbeschränkt) belohnen soziales und umweltbewusstes Handeln. Mit dem Ökopunktsystem können Sie bei den Versicherungspartnern der Greensurance® Rabatte auf Ihren Versicherungsbeitrag für Ihren Green Lifestyle oder Ihr Green Management erhalten. Als Privatkunde sammeln Sie beispielsweise Ökopunkte, wenn Sie lange nicht geflogen sind oder Ihren Flug kompensiert haben, ein sparsames Auto fahren, ökologische Lebensmittel einkaufen, eine Solaranlage oder ein effizientes Heizsystem besitzen. Firmenkunden werden für effizientes und ressourcenschonendes Wirtschaften belohnt. Zusätzlich können Sie weitere Ökopunkte durch die Kompensation Ihrer CO2-Emissionen über den greensFAIR® Emissionsrechner sammeln.


Fragen zum greensFAIR® Kompensationsregister

Was ist das greensFAIR® Kompensationsregister?

Im Kompensationsregister erfolgt der Nachweis, dass die zertifizierten Emissionsreduktionen stillgelegt wurden. Die Menge entspricht dabei den von Ihnen berechneten Emissionen. Generell wird je Tonne CO2e ein Emissionszertifikat stillgelegt. Im Kompensationsregister können Sie und andere die Kompensationsdienstleistung nachprüfen. Ihr Kompensationsbeitrag ist entweder anonymisiert (mit Kompensationsnummer) oder durch ein persönliches Kundenkonto Ihnen zuzuordnen.

Wie erfolgt der Beweis der Stilllegung der Emissionszertifikate?

Die stillgelegte Menge entspricht den von Ihnen mit greensFAIR® berechneten Emissionen. Jedes stillgelegte Zertifikat entspricht einer Tonne CO2e. Da nur ganze Tonnen stillgelegt werden können, werden Beträge < 1 Tonne CO2e in einer geteilten Tonne gesammelt. Die Stilllegung weisen wir nach, indem wir im Kompensationsregister ein bzw. zwei Screenshots einstellen. Dies zeigt die Stilllegung/ Löschung der Zertifikate auf der Webseite unseres Emissionshändlerkontos bei der Europäischen Kommission.

Wann erscheint der Nachweis der Stilllegung im Kompensationsregister?

Wenn Sie ein persönliches Kundenkonto eröffnet haben, erscheinensofort nach der Kompensation unter Ihrem Namen im Kompensationsregister der von Ihnen geleistete Beitrag und das ausgewählte Klimaschutzporjekt.

Ohne persönliches Kundenkonto erscheinen die Kompensationsdaten ohne Personalisierung. Die Stilllegung der Emissionszertifikate erfolgt im Anschluss Ihrer Kompensierung. Den Nachweis der Stilllegung erbringt die Stiftung nach der Bezahlung mittels Screenshot zu Ihrem Kompensationsbeitrag. Diesen finden Sie unter »Stilllegungs-Zertifikat ansehen«.

Was ist, wenn ich nicht möchte, dass meine Daten im Kompensationsregister veröffentlicht werden?

Ihnen steht jederzeit frei, Ihre Kompensation zu personalisieren oder nicht. Auch wenn Sie ein persönliches Konto eröffnen oder eröffnet haben, können Sie unter »Kompensationsregister-Einstellungen« die »Öffentliche Sichtbarkeit« bearbeiten und nach Ihren Wünschen verändern.

Was muss ich tun, wenn ich meine Daten nachträglich nicht mehr im Kompensationsregister anzeigen lassen möchte?

Loggen Sie sich dazu bitte mit Ihrer eMail-Adresse und Ihrem Passwort im greensFAIR®-Benutzerprofil ein und gehen Sie auf »Kompensationsregister-Einstellungen«. Dort können Sie jeweils festlegen, welche Ihrer persönlichen Daten öffentlich angezeigt werden sollen.
Hinweis: Wenn Sie über den greensFAIR®-Emissionsrechner Emissionen kompensieren, ohne ein Benutzerkonto anzulegen, werden diese Emissionen generell anonymisiert im Kompensationsregister angezeigt.


Fragen zu den CO-Benefit-Klimaschutzprojekten der Greensurance Stiftung

Was sind Moore?

Moore sind nach der letzten Eiszeit entstanden und zählen zu den Urlandschaften Deutschlands. An Orten mit Wasserüberschuss (z.B. in Senken, Flusstälern oder in Gebieten mit viel Regen) konnte sich das organische Material der Pflanzen nicht vollständig zersetzen. Es entstand der »Moorboden«, welcher als Torf bezeichnet wird. Durch die nassen und sauren Bedingungen in Mooren hat sich ein ganz besonderer Lebensraum für Pflanzen und Tiere entwickelt. Als langfristige Kohlenstoffspeicher spielen Moore eine wichtige Rolle für den Klimaschutz.

Wie schützt Moorrenaturierung das Klima?

Im globalen Kohlenstoffhaushalt spielen Moore eine entscheidende Rolle. Über Jahrtausende haben sich in den Mooren mächtige Torfschichten gebildet. In Form des unvollständig zersetzten organischen Materials der Moorpflanzen sind dort große Mengen an Kohlenstoff gebunden – auf 3 % der Landfläche enthalten Moore etwa doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde. Werden Moore dräniert, zersetzt sich der Torf durch die Luftzufuhr. Der Kohlenstoff reagiert bei Zutritt von Sauerstoff zu CO2. Dränierte Moore tragen somit zur Klimaerwärmung bei. Im 19. Jahrhundert wurden die deutschen Moore vom Menschen großflächig für Siedlungs- und landwirtschaftliche Zwecke entwässert. Heutzutage sind 98,7 % der deutschen Moorflächen degradiert. Das führt dazu, dass Moore mit 4,9 % der landesweiten Emissionen nach dem Energiesektor die zweitgrößte Emissionsquelle in Deutschland sind.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Stiftungswebseite.

Was bedeutet Renaturierung?

Generell versteht man unter dem Begriff »Renaturierung« die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen, welche zuvor oftmals durch menschliche Eingriffe beeinträchtigt wurden (bspw. Abraumhalden nach Kohleabbau, begradigte Flüsse oder selten gewordene Lebensräume wie Heiden). Renaturierung von Mooren bedeutet vor allem, dass der Grundwasserspiegel im Moor großflächig angehoben wird. Durch den hohen Wasserstand werden die CO2-Emissionen gestoppt und moortypische Pflanzen (wie Torfmoose oder Wollgras) können sich wieder etablieren. Kleinere Überstausituationen bieten für Libellen und andere Tiere einen wertvollen Lebensraum.

Was ist der zusätzliche Nutzen bei der Moorrenaturierung?

Moorrenaturierung schützt das Klima. Darüber hinaus bietet eine Renaturierung von Mooren noch weitere Vorteile für Menschen und Umwelt. Moore sind ein einzigartiger Lebensraum für spezialisierte, seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen (wie bspw. den Sonnentau). Renaturierte Moore können durch ihre ausgleichende Wirkung zum Hochwasserschutz beitragen und bilden in der näheren Umgebung ein spezielles Mikroklima aus. Intakte Moore haben eine Filterfunktion für Nähr- und Schadstoffe und tragen somit zur Sicherung der Wasserqualität bei. Der Erhalt der Urlandschaft »Moor« hat einen kulturellen und wissenschaftlichen Wert. So werden Moore als Erholungsort, als Ort für Wissenstransfer und als Archiv der Forschung genutzt. Zudem sind Moore ein historisch wertvoller Bestandteil der natürlichen Landschaft Deutschlands.

Was wird bei der Moorrenaturierung gemacht?

Jedes Moor ist einzigartig. Daher gestaltet sich die Ausgangssituation und Umsetzung einer Renaturierung sehr unterschiedlich. Generell ist das Hauptproblem in Mooren der durch Entwässerungsgräben abgesenkte Grundwasserstand. Dadurch werden große Mengen an CO2-Emissionen freigesetzt werden. Ziel der Moorrenaturierung ist es den Wasserstand wieder auf ein naturnahes Level zu bringen. Dies kann meist schon durch einen Anstau der Entwässerungsgräben erreicht werden.

Wann werden die Klimaschutzprojekte umgesetzt?

Die CO-Benefit-Klimaschutzprojekte der Greensurance Stiftung werden kontinuierlich umgesetzt. Für den Klimaschutz müssen geeignete Flächen gefunden und gesichert werden. Danach erfolgt die Begehung durch einen fachkundigen Ingenieur mit der Erfassung wichtiger Parameter und der Planung. Die Umsetzung der Projekte insb. im Moor ist nur die Spitze des Eisbergs des Projektmanagements.

Kann ich auf Moor-Exkursion gehen?

Die Stiftung bietet Exkursionen durch Moore in Oberbayern an (z.B. Murnauer Moos, Moore um die Wies). Wenn Sie Interesse haben, informieren Sie sich auf der Stiftungswebseite.

Warum setzt greensFAIR® als zusätzliches CO-Klimaschutzprojekt inbs. auf Moorprojekte?

greensFAIR® möchte Klimaschutz direkt in Deutschland fördern. Moore bieten dazu eine einzigartige Gelegenheit. Intakte Moore schützen das Klima. Zusätzlich stellen natürliche Moore eine Reihe wichtiger Ökosystemdienstleistungen bereit. Moorrenaturierung trägt zum Artenschutz, zur Verbesserung der Wasserqualität, zum Hochwasserschutz und zum Landschaftserhalt in Deutschland bei. Andere Klimaschutzprojekte wie Aufforstung und Erneuerbare Energien können in Deutschland aufgrund der Problematik der Doppelzählung nicht als Klimaschutzprojekte durchgeführt werden bzw. bieten keinen echten und zusätzlichen Klimaschutz. Bei Mooren besteht diese Problematik nicht. Neben Moorprojekten werden auch Streuobstwiesenprojekte oder soziale Projekte angeboten.

Welche Projekte werden noch als CO-Benefit-Klimaschutzprojekte angeboten?

Auch Streuobstwiesen können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort in Deutschland beitragen. Aus diesem Grund bieten wir auch Streuobstwiesenprojekte in Oberbayern an. Die CO-Klimaprojekte tragen zur Artenvielfalt in der Lanschaft und auch zum Wasserhaushalt bei. Auch sind Sie ein Teil der Kulturlandschaft und tragen mit ihren Ökosystemndienstleistungen als Allmende zum Wohl der Gesellschaft bei. Auch tragen Streuobstwiesen zu einer Sicherung der nachhaltigen Ernährungsweise bei. Denn aktuell wird jeder dritte Apfel importiert.

Warum bieten die meisten Kompensationsanbieter nur Projekte in Entwicklungsländern an?

Dafür gibt es zwei Hauptgründe:

1. Niedrige Kosten in Entwicklungsländern: Im Allgemeinen ist es kostengünstiger in Entwicklungsländern Klimaschutzprojekte umzusetzen. Vor allem die Grundstückserwerb und Dienstleistungen sind dort kostengünstiger. Das ist der Grundgedanke der CDM-Projekte nach dem viele Projekte zertifiziert sind. greensFAIR® möchte jedoch trotz hoher Kosten gerade hier in Deutschland Verantwortung übernehmen und Klimaschutz regional fördern und durchführen.

2. Problem der Doppelzählung in Deutschland: Alle Aktivitäten, die in der deutschen Treibhausgas-Bilanz erfasst sind, werden automatisch den nationalen Klimaschutzzielen angerechnet. Bietet ein Kompensationsanbieter Waldaufforstung in Deutschland an, wird die Emissionseinsparung doppelt abgerechnet – einmal durch das Land Deutschland und einmal durch den Kunden. Daher können in Deutschland keine Kompensationsprojekte aus Erneuerbaren Energien oder Aufforstung angeboten werden. Emissionen von Mooren sind nicht in der nationalen Treibhausgas-Bilanz erfasst. Daher trifft die Problematik der Doppelzählung nicht auf Moore zu.


Transparenz & Verwendung der Gelder

Wofür werden die Kompensationsbeiträge verwendet?

Natürlich wäre es der Stiftung am liebsten, wenn 100 % des Kompensationsbeitrages direkt in das Klimaschutzprojekt fließen könnte. Indirekt ist das auch so, weil die Vorbereitung der Kompensationsprojekte und die Umweltbildung mit unseren Moor-Exkursionen aus der Verwaltung finanziert werden. Die Stiftung versucht den Verwaltungsaufwand so gering als möglich zu halten.

Bei greensFAIR® werden aus dem Netto-Preis (excl. MwSt) der Kompensations-Tonne 40% für Verwaltung ausgegeben. 60% aus dem Netto-Kompensationspreis fließen in Klimaschutzprojekte (internationale und regional). Abhängig vom Kompensationsumstaz wird der Verwaltungsanteil angepasst: 

< 100.000,- Euro Kompensationsumsatz, 60 % des Netto-Kompenstaionsbeitrags Zufluss in internationale und regionale Klimaschutzprojekte
100.001,- Euro bis 500.000,- Euro Kompensationsumsatz, mindestens  70% des Netto-Kompenstaionsbeitrags Zufluss in internationale und regionale Klimaschutzprojekte
500.001,- Euro bis 1.000.000,- Euro Kompensationsumsatz, mindestens 80%  des Netto-Kompenstaionsbeitrags Zufluss in internationale und regionale Klimaschutzprojekte
1.000.001,- Euro Kompensationsumsatz, mindestens 85% des Netto-Kompenstaionsbeitrags Zufluss in internationale und regionale Klimaschutzprojekte

Welche Kosten fallen für die Greensurance Stiftung bei den CO-Klimaschutzprojekten an?

Bei den CO-Klimaschutzprojekten entstehen Kosten für die Planung der Maßnahme, den Flächenerwerb, sowie die Umsetzung der Maßnahmen (Baumpflanzung, Grabenstau, Holzentnahme, je nach Projektartetc.) und ein kontinuierliches Monitoring.

Was passiert mit den Gewinnen der Stiftung?

Die Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt gemeinnützige Gesellschaft mbH ist exklusive Lizenznehmerin der Marke greensFAIR®. greensFAIR® ist somit eingebettet in die gemeinnützige Stiftung. Eventuell anfallende Gewinn der Stiftung werden dazu verwendet, neue Klimaschutzprojekte durchzuführen, wissenschaftliche Forschung zu finanzieren und die Umweltbildung zu fördern.

Inwiefern ist greensFAIR® transparent?

greensFAIR® bietet größtmögliche Transparenz. Die Greensurance Stiftung stellt Informationen zur Berechnung, zur Verwendung der Gelder und anderen wichtigen Bereichen bereit. Nach Möglichkeit finden Sie unsere Informationen online.

Was ist der bayerische Innovationsgutschein?

Der Innovationsgutschein richtet sich an kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe mit Sitz in Bayern. Gefördert werden innovative Ideen zur Planung, Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen. greensFAIR® hat mit Hilfe des bayerischen Innovationsgutscheins die Entwicklung und Umsetzung des Emissionsrechners teilweise finanziert. Ein großer Teil der Entwicklung des Emissionsrechners wurde jedoch ehrenamtlich erbracht oder hat sich aus dem Gründungsstock der Greensurance Stiftung finanziert. Trotzdem wäre der Emissionsrechner ohne die finanzielle Unterstützung des Freistaates Bayern so nicht möglich gewesen.


Bezahlung & Spenden

Welche Bezahlung ist möglich?

greensFAIR® legt Wert auf eine schnelle und reibungslose Abwicklung. Deshalb bieten wir das Bankeinzug/Lastschriftverfahren, Vorauskasse und PayPal an.

Wie lautet die Bankverbindung für die Kompensation?

Die Bankverbindung für die greensFAIR®-Emissionskompensierung lautet:
Bank: VR Bank Werdenfels
IBAN: DE62703900000004537866
BIC: GENODEF1GAP

Welche Wiederrufsregelung gilt?

Die Kompensation bzw. die Stilllegung der Emissionszertifikate der persönlich berechneten Klimabilanz erfolgt für jeden Kunden individuell nach dem Bestelleingang. Die Stilllegung der CO2-Emissionszertifikate kann nicht rückgängig gemacht werden.

Grundsätzlich erhalten Sie nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Greensurance Stiftung, Für Mensch und Umwelt gemeinnützige Gesellschaft mbH ein 14-tägiges Widerrufsrecht (s. AGB).

Mit Ihrer zahlungspflichtigen Bestellung geben Sie uns Ihr Einverständnis, dass Ihre Kompensation sofort umgesetzt werden soll. Ihr Widerrufsrecht erlischt damit vorzeitig, da der Kunde vor der Bestellung diese Regelung zur Kenntnis genommen hat und ausdrücklich zustimmt, dass die Stiftung mit der Erbringung der Stilllegung beginnen soll.
 

Ist der Kompensationsbeitrag eine Spende?

Nein. Der Kompensationsbeitrag ist keine Spende.

Kann ich die Arbeit die Arbeit der Greensurance-Stiftung bzw. die Dienstleistung von greensFAIR® mit einer Spende unterstützen?

Ja, denn die Greensurance Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung in der Rechtsform einer gemeinnützigen Körperschaft des privaten Rechts. Ab einer Spende von über 200,00 € erhalten Sie automatisch innerhalb von 8 Wochen eine Spendenquittung. Bei Beträgen bis zu 200,00 € können Sie ohne amtliche Spendenquittung (Zuwendungsbestätigung) durch Einzahlungsbeleg der Überweisung oder mittels Kontoauszug die Spende beim Finanzamt geltend machen. Dafür benötigen Sie zusätzlich einen Nachweis vom Zahlungsempfänger für steuerbegünstigte Zwecke.